Ganz regelmäßig und fast selbstverständlich über sich Helfer/Unterstützer in Rechtsberatung. Da werden Bescheide geprüft, mit Hilfe von Google Erfolgsaussichten eingeschätzt und Rat erteilt.
Und Flüchtlinge glauben den gutgemeinten, aber manchmal grundfalschen Ratschlägen und holen sich nicht die Meinung eines Profis ein. Weil ...?
Weil es zu teuer ist? Dafür müßte man sich doch erst einmal mit etwaigen Kosten auseinandersetzen. Und nur weil mache Rechtsanwälte Phantasiesummen und Vorschüsse nehmen, heißt das noch lange nicht, dass das so üblich oder gar rechtmäßig ist.
Meine Bitte daher an diejenigen, die helfen wollen:
Überlassen Sie Rechtsberatung denen, die dafür ausgebildet sind.
Sie werden es nicht verantworten können, dass Menschen, die Ihnen vertrauen, durch Ihren gutgemeinten, aber falschen Rat einen rechtlichen Nachteil erleiden.
Und das heißt im Asylrecht manchmal: Keinen Familiennachzug oder gar Abschiebung