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Willkommen in Deutschland - Wie Ämter und Jobcenter das Leben anerkannter Flüchtlinge schwer machen

Der erste Schritt ist gemacht - die Flüchtlinge haben subsidiären Schutz erhalten. Das heißt ab dem Folgemonat der Entscheidung: Geld vom Jobcenter.

Im Beispielsfall einer 7-köpfigen Familie, die im Kreis Rendsburg-Eckernförde untergebracht ist, folgt sofort mit dem Bewilligungsbescheid die Mietkostensenkungsaufforderung.

Die Wohnung ist tatsächlich teuer - sie kostet 1.000 Euro - jedenfalls hat den Betrag bislang die Gemeinde für die Wohnung kassiert.

Doch jetzt sei die Wohnung zu teuer, um vom Kreis gezahlt zu werden.
Das Problem: Die Kinder gehen in Molfsee zur Schule und in den Kindergarten und im gesamten Kreisgebiet gibt es schon seit vielen Monaten überhaupt keinen bezahlbaren Wohnraum für größere Familien.

Da bin ich ja mal gespannt, wie das Jobcenter sich die Anmietung einer angemessenen Wohnung im sozialen Umfeld vorstellt.

Die Familie muss beweisen, dass günstigerer Wohnraum nicht angemietet werden kann.

Kein Problem: In einer Kooperation mehrerer Sozialrechtler in Kiel werden umfangreiche Datenbanken geführt zur aktuellen Wohnungssituation.

Viel Spass, liebes Jobcenter!